Entente Florale Deutschland

 

Archiv-Meldung vom 23.05.2008

 

Die demographische Entwicklung

Aktuelle-Meldung
Chancen für die Freiraumplanung

Wir werden weniger, wir werden bunter und wir werden älter. Diese Schlagworte beschreiben die Prognosen für die künftige Bevölkerungsentwicklung. Die veränderte Bevölkerungszusammensetzung wird bedingt durch sinkende Geburtenraten, den steigenden Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und die höhere Lebenserwartung.
Die veränderte Bevölkerungsstruktur wird nicht ohne Auswirkungen auf den Raum bleiben und ist daher eine Herausforderung für die Kommunen. Entente Florale mit dem Wettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ ist eine bundesweite Initiative, die sich dieser Herausforderung annimmt. Sie setzt neue Zeichen und Maßstäbe für eine nachhaltige Grün- und Freiraumentwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21. Das Zusammenwirken von Einwohnern, Politik, Handel, Wirtschaft und Verwaltung wird dabei gefördert. Der Wettbewerb spricht alle Ebenen in einer Stadt oder Gemeinde an; er lebt von den Ideen und dem Engagement aller Beteiligten. Die besondere Bedeutung und Wertigkeit von öffentlichem und privatem Grün für die Lebensqualität und den Naturschutz in Städten und Gemeinden wird herausgestellt.

Abhängig von den wirtschaftlichen Bedingungen könnte sich der Abwanderungstrend der Stadtbewohner von der Kernstadt ins städtische Umland verändern. Es wird erwartet, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung künftig in den wirtschaftlichen Wachstumsregionen konzentriert. Städte werden zunehmend wieder als Arbeits- und Wohnstandort attraktiv – auch für ältere Menschen.
In dem gerade veröffentlichten Bericht „Chancen der vor uns liegenden demographischen Entwicklung für die Wohnungs- und Städtepolitik“ fordert daher auch die Kommission des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. unter anderem, eine Renaissance der Stadt zu fördern: „Die Neuentdeckung der Stadt gelingt, wenn Leitbilder aufgestellt, Innenstädte aufgewertet und Freiräume qualifiziert werden“.

„Nicht nur die Politik, auch die Stadt- und Freiraumplaner sind gefragt, um das ‚In-Wertsetzen’ von Wohnquartieren zu forcieren", erklärt der Komiteevorsitzende von Entente Florale, Erwin Beyer. Und genau hier setze der Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf" an, so Beyer weiter, denn für solche Projekte brauchen wir den Dialog mit den Entscheidern. Gefragt seien auch jene, die für den Bau von Immobilien, für die Gesundheits- und Sozialpolitik, die Wirtschaftsförderung und das Stadtmarketing verantwortlich sind.
Der demographische Wandel stellt die grüne Branche vor neue Aufgaben. Freiräume für Generationen müssen geschaffen und städtebaulicher Missstände beseitigt werden. Auf Brachflächen können attraktive Erholungs- und Grünflächen für Bewohner entstehen, wobei die Option für künftige Bebauung oftmals offen gelassen wird. Grünräume werden verschiedene Nutzungsfunktionen erfüllen z.B. als Erholungs- oder Eventplatz oder als Kontaktraum mit integrativem Charakter.
Grüne Erholungsräume sorgen für eine hohe Lebens- und Wohnqualität der Bewohner, für ein attraktives Stadtbild und ein positives Image. In der Konkurrenz der Kommunen um Bewohner haben durchgrünte Städte einen klaren Standortvorteil. Das haben auch die Teilnehmer des Bundeswettbewerbes „Unsere Stadt blüht auf“ erkannt. Viele Städte und Gemeinden wurden bereits um ein gutes Stück Natur bereichert. ■

 


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